Bewertungs- und Auswahlverfahren
I. Auswahlverfahren
Ziel des Verfahrens ist es, aufbauend auf der ersten Staffel der Modellprojekte Smart Cities ein weiteres Bündel von Modellprojekten auszuwählen, das vielfältige Lernbeispiele ermöglicht und Erkenntnisse für die gesamte Bandbreite der kommunalen Landschaft generiert. Wesentlich dafür sind Beiträge zur Lösung repräsentativer stadtentwicklungspolitischer Herausforderungen. Die vielfältigen Ausgangssituationen der Kommunen mit ihren raumspezifischen Bedingungen und ihre jeweiligen Potenziale, Herausforderungen und Ziele benötigen unterschiedliche Ansätze, zu denen die Modellprojekte beitragen sollen. Erst aus diesem Gesamtbild und dem Mehrwert für die Gestaltung der deutschen Städte, Kreise und Gemeinden insgesamt ergibt sich die Förderentscheidung für die Modellprojekte Smart Cities.
Das Auswahlverfahren wird deshalb mehrstufig durchgeführt:
- Formale Prüfung aller Bewerbungen auf Vollständigkeit und Bewertbarkeit.
- Fachliche Begutachtung durch jeweils zwei Fachgutachter anhand von zwölf Bewertungskriterien und Ableitung der grundsätzlichen Förderwürdigkeit und Förderempfehlung.
- Auswahl eines Bündels von rund 25-30 Modellprojekten als Lernbeispiele für die Breite der kommunalen Landschaft durch die Jury.
II. Bewertungskriterien
- Zukunftsfähigkeit und integrierte Stadtentwicklung
- Orientierung an übergeordneten und lokalen stadtentwicklungspolitischen Zielen
- Ausrichtung an der lokalen Ausgangslage
- Systematische Zukunftsbefassung
- Potenzial zur Lösung alter und neuer stadtentwicklungspolitischer Herausforderungen
- Gestaltende Nutzung der Digitalisierung im Raum und Umgang mit ihren stadträumlichen Wirkungen
- Einbezug der Akteure und lokale Ressourcen
- Aussagekräftige, empiriebasierte und partizipative Smart-City-Strategie
- Berücksichtigung des Ressourcenbedarfs (Finanzen, Daten, Kompetenzen, Personal) bei der Entwicklung und Auswahl von Maßnahmen
- Berücksichtigung der Realisierbarkeit und betrieblicher Notwendigkeiten
- Modellhaftigkeit
- Skalierbarkeit/Ausrollbarkeit: Systemintegration, Sektorkopplung, Überwindung und Vermeidung von Pfadabhängigkeiten
- Reproduzierbarkeit vom Pilot in die breite Umsetzung
- Übertragbarkeit in andere Kommunen: Bereitstellung von Lösungen, Werkzeugen und freier Software (Open-Source-Prinzip)
- Weiterentwicklung planerischer Grundlagen und Methoden